Das Thaiessen. Gaumenfreuden in Thailand.
Die Ernährung ist in Thailand ein sehr wichtiger Punkt, es wird vor allem im Isaan, der im Volksmund als Armenhaus Thailands bezeichnet wird, mehr oder weniger alles das nicht schnell genug fliegen, kriechen, schlängeln kann in der Küche gekocht, gegrillt, gestampft oder auch zu einem Salat zubereitet. Zu den Delikatessen gehören unter anderem auch Ameisenlarven, Käfer, fette Maden usw.usv. Insekten sind ja auch sehr proteinhaltig und daher gesund.
Das Grundnahrungsmittel ist natürlich der Klebereis ( Khau Niau) dieser wird mit der rechten Hand zu kleinen Kugeln geformt und dann vielfach zusammen mit Somtam verzehrt.
Der Geschmack des Isaan Somtam ( Pappaya Pok Pok) bestehend aus unreifen grünen Pappaya, Tomaten, Knoblauch, und Chili, ist für den Ausländer sehr gewöhnungsbedürftig, da dieses öfters mit fermentiertem Fisch und Krebsen angereichert wird, und im Mörser zerstossen wird. Auch ist die Thaiküche im Isaan einiges schärfer. Ich betone daher beim bestellen immer Somtam Thai, da hat es auch noch Nüsse drin und manchmal Bohnenstücke aber vor allem ist es nicht sooooo scharf.
Das thailändische essen ist sehr gut. Aus meiner Sicht bereiten die einheimischen das Gemüse genau richtig zu, nur kurz im Wok geschwenkt und nicht weich gekocht.
Ich darf sagen, das ich schon alles versuchte was mir angeboten wurde, und wenn es manchmal nur eine Löffelspitze war (die wenigsten Thais essen mit Gabel und Messer). Natürlich zur Freude der Gastgeber, ich brach Luftringend in Schweissausbrüche aus --- und sie in schallendes Gelächter. Ich finde es sehr schön, wo man auch hinkommt, wird man nicht mit hallo begrüsst sondern gleich gefragt bist du satt ? (Im läu rü jüang ?) also sehr gastfreundlich. Nach vielen Magenverstimmungen anfangs hab ich mir angewöhnt in der Regel zu antworten bin satt (im läo), da die Hygiene und Sauberkeit nicht wirklich unseren gewohnten Verhältnissen entspricht.
Wie ich schon erwähnte leben wir auf dem Land, wir fahren jedoch zwischendurch auch mal in die Stadt wo es auch gute Restaurants gibt.
Nachfolgend ein paar Bilder: Zuerst mein Favorit.
Khau Pat Gai (gebratener Reis mit Huhn ) da könnt ihr nichts falsches machen, es ist wirklich nicht scharf, ansonsten steht in der Regel überall Gewürz auf dem Tisch.
Eher zur Desinfektionsvorbeugung bestelle ich jeweils noch Prik Pauu (gemahlener gerösteter Chili) und gebe eine Löffelspitze dazu.
Ich liebe Gemüseplättchen. Wenn ich " pat pak ruam mit" sage, bekomme ich meistens das richtige.
Auf dem unteren Bild links Somtam Thai, und sehr gut erkennbar das halbierte Huhn, das immer mit Kopf und Fuss serviert wird.
Thailänder lieben es die Hühnerfüsse abzuknabbern, also ist es eine Ehre wenn Du diese zuerst kriegst.
Pat muu wun sen: Glasnudeln mit Schweinefleisch und Gemüse.
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Meine Frau liebt frischen Salat. Mir ist diese Sosse, in der regel süsses Mayonaise, schlichtweg zuwieder. Manchmal ist es möglich Sesamsauce zu bekommen.
Grillfrische Gung.
Unten getrockenete Fische in Öl gebraten.
Hier seht Ihr die Vorbereitungen für ein Tempelfest, in der Regel bringt jeder Besucher etwas mit. Eine Schar von freiwilligen verteilt das ganze. In den Tempelanlagen hat es auch immer sämtliches Material zum kochen, sowie Geschirr bereitstehen, das gegen eine kleine freiwillige Spende ausgeliehen werden kann.
Und so wird es verteilt.
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Jaang-gao-li Grilltopf mit viel Gemüse und Glasnudeln gehört auch zu meinen Favoriten.
Ein kleines Häppchen zwischendurch, gut zu sehen, gegessen wird immer mit der rechten Hand, die linke ist "unrein".
Hier nun eine Spezialität, vor allem im Isaan Protein Kafer larven Skorpione und auch Ameiseneier, die entweder mit rohem Fisch vermischt werden, oder im Wald werden irgendwelche Kräuter gesucht. Zum essen ist es schon ein wenig Sauer. Einen Film habe ich auch dazu, damit Ihr seht was das für ein Gaumenschmaus ist.
Wir gehen dann mal Käffchen trinken. Ich mache später weiter.